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Gleichmäßige Verteilung der Versuchspersonen auf Fragegruppen (exp. Studie)

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1 year 3 weeks ago #242129 by alexandramariakro
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Hallo!

Ich führe im Rahmen meiner Masterarbeit eine experimentelle Online-Studie durch. In dieser Studie sollen die Teilnehmer:innen auf 6 verschiedene Fragengruppen zufällig aufgeteilt werden. Dies habe ich mit einer versteckten Frage vom Typ Gleichung mit folgender Gleichung gemacht: if( Randomisierung  > 1,  Randomisierung , rand(5, 10)). Das funktioniert auch einwandfrei - wenn ich die Umfragevorschau durchführe, dann kommen zu Beginn die Fragen, die für alle relevant sind, dann werde ich zu den unterschiedlichen Fragegruppen zugeteilt und abschließend kommen dann wieder die Fragen, die allen gestellt werden. 

Es ist nun wichtig, dass die Teilnehmer:innen auf die 6 Fragegruppen gleichmäßig aufgeteilt werden bzw. in Fragegruppe 5, 6, 7 und 8 sollten jeweils 50 Personen teilnehmen und in den beiden Fragegruppen 9 und 10 jeweils 100. 
Wie kann ich das einstellen, dass die Personen mit dieser Verteilung eingeteilt werden? Zufällige Einteilung bedeutet ja nicht, dass die Personen gleichmäßig aufgeteilt werden. Ich bin leider noch nicht wirklich zu einer Lösung gekommen. Gibt es hierfür eine extrige Formel? 

Zwei weitere Fragen hätte ich dann noch: Kann man einsehen wie viele Personen in den einzelnen Fragegruppen dann schon teilgenommen haben? Kann man das auch manuell beeinflussen, nachdem die Umfrage aktiviert wurde, zu welcher Fragegruppe die Personen eingeteilt werden sollen?

Ich bin über jede Hilfe und jeden Hinweis sehr dankbar!
Danke schonmal im Voraus!

Liebe Grüße
Alexandra

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1 year 3 weeks ago #242132 by Joffm
Hallo, Alexandra,
da ich noch beim Arzt bin (also schnell vom Smartphone antworte)

Lies dazu einmal mein "Tutorial 4: Gleichungen, Zufall"

Ist wohl hier so auf Seite 4.
Also scrolle mal ein bisschen herunter!

Später mehr
Joffm 

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1 year 3 weeks ago #242136 by alexandramariakro
Vielen Dank schon mal für die Info, ich werde es mir ansehen!

LG Alexandra

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  • holch
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1 year 3 weeks ago #242161 by holch
Ja, auf jeden fall Joffms Tutorial lesen.

Und schon eines vorne weg: Die perfekte Verteilung, so wie du sie dir wünscht ist wohl kaum zu machen, es sei denn du greifst irgendwann manuell ein bzw. entwirfst ein Model ala 'Least filled bucket'.

Und in wirklichkeit willst du gar keine echte Gleichverteilung, denn in einige Gruppen soll ja die doppelte Menge an Teilnehmern, wenn ich das richtig verstanden habe?

Gruppe 5: n=50
Gruppe 6: n=50
Gruppe 7: n=50
Gruppe 8: n=50
Gruppe 9: n=100
Gruppe 10: n=100

Ungewöhnlich finde ich auch die Wahl der Zufallszahl von 5-10, aber ich das soll sich wohl auf die Fragengruppen beziehen, somit OK.

Aber damit du annähernd die doppelte Anzahl in die Gruppen 9 und 10 bekommen willst, solltest du diesen beiden Gruppen jeweils auch 2 Zufallszahlen zuweisen, damit verdoppelt sich die Chance, dass diese ausgelost werden.

Am Ende wirst du immer manuell etwas eingreifen müssen. Aber du hast ja eine relativ grosse Fallzahl, mit n=400. Da sollte sich die Verteilung schon ganz gut annähern. Wenn du dann noch etwas "überrekrutierst" (muss man ja sowieso immer machen, weil es immer ein paar Antworten gibt, die man rauswerfen muss, weil nur Blödsinn geantwortet wurde, oder immer das gleiche Muster, etc), dann kommst du vielleicht sogar ohne grosses Anpassen ran.

Aber die Relevanzgleichungen für die Gruppen kann man ja während der Feldzeit anpassen. Wenn dann eine Gruppe (fast) voll ist, leidet man halt diese Zufallszahl auf eine andere Gruppe, die noch etwas mehr Teilnehmer braucht.

Während der Feldzeit kannst du ja sehen, wer in welche Fragegruppe geleitet wurde.

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1 year 3 weeks ago #242165 by Joffm
So, ich wiederhole mal alles, was @holch schon geschrieben hat. Er war halt schneller.

Gut, gehen wir es einmal durch.
Du KANNST zwar eine Zufallszahl zwischen 5 und 10 erzeugen, aber nicht zwingend; 1-6 reicht auch.
Du hast Dich wahrscheinlich an die Fragegruppe gehalten.
Aber ob nun die Bedingung für Gruppe 5
zufallszahl==1
zufallszahl==5
zufallszahl==123
lautet ist ja ziemlich egal.
Du bestimmst eine Zahl aus x und jede Gruppe bekommt die entsprechende Bedingung.

Jetzt kommen wir zu Deinen gewünschten Fallzahlen.
Wenn gewünscht wird:
Gruppe 5 : 50
Gruppe 6 : 50
Gruppe 7 : 50
Gruppe 8 : 50
Gruppe 9 : 100
Gruppe 10 : 100
Na dann machst Du einfach eine Zufallszahl (randnum) zwischen 1-8.
Die Bedingung ist dann eben
Gruppe 5 : randnum==1
Gruppe 6 : randnum==2
Gruppe 7 : randnum==3
Gruppe 8 : randnum==4
Gruppe 9 : randnum==5 or randnum==6
Gruppe 10 : randnum>6


Nun noch zu der Idee der Gleichverteilung.
Zufällige Einteilung bedeutet ja nicht, dass die Personen gleichmäßig aufgeteilt werden.

Exakt so ist es, sonst würde Zufall nicht Zufall heißen.
Du kannst ja einfach einmal würfeln (bietet sich an bei 6 Gruppen)
Würfele 300 Mal und schau Dir die Verteilung an.
Um der Sehnenscheidenentzündung vorzubeugen, kannst Du auch 300 Zufallszahlen in EXCEL erzeugen (Stichwort "ZUFALLSBEREICH") und mit einer Pivot-Tabelle die Verteilung ansehen.
Wenn Du das mehrmals durchführst, bekommst Du ein Gefühl, was Du in der Umfrage erwarten kannst.

Gut, Du hast gelesen, welche weiteren Möglichkeiten es gibt.
Die Lösung mit dem plugin "getStatInSurvey" entfällt wohl, da Uni-Server.
Plugin "statCount" ist erst ab Version 5.x. von Hause aus implementiert.

Daher bleibt als alternative Lösung nur die mittels SAVEDID.

Und die pragmatische Lösung:
Wenn es Dich nichts kostet, lass die Umfrage laufen, bis alle Gruppen gefüllt sind.
Dann kommt zunächst die Qualitätskontrolle; es gibt immer einige Spaßvögel unter den Teilnehmern (egal ob innen, außen, oben oder unten)
Dafür benötigst Du per se schon eine Overquote.
Und die restlichen überzähligen Teilnehmer lässt Du von Deiner Oma rausschmeißen. Diese fungiert dann als Zufallsgenerator in vivo.
Die sagt dann einfach, ID 12, ID 45, ID 123 raus.
Ich strapaziere gerne meine Oma als Person, die nun wirklich gar nichts mit der Umfrage zu tun hat.
Kannst Du natürlich auch "technisierter" z.B. in Excel machen.

Wieder viel geschrieben, steht aber alles im Tutorial.

Joffm

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1 year 3 weeks ago #242181 by alexandramariakro
Vielen Dank für die Antworten!!!

Genau die Nummern beziehen sich auf die Fragegruppen 5-10 - das hatte ich nicht so im Blick, dass das irgendeine Zahl sein kann, danke für den Hinweis!

Bei der Relevanz-Gleichung der jeweiligen Gruppen steht folgendes: für Fragegruppe 10 habe ich bei der Relevanz-Gleichung {(Randomisierung==10)} und dies bei den anderen Gruppen gleich.

Für die zweite Zufallszahl würde ich dann die Formel so schreiben {(Randomisierung==10 or Randomisierung==11)}?


Am besten ist es für mich, wenn ich es manuell steuere, da es recht schwierig wird noch mehr Personen zu rekrutieren.

Angenommen die Gruppe 5 ist mit den 50 Personen voll und ich möchte nicht, dass hier noch wer teilnimmt, damit die anderen Fragegruppen gefüllt werden können.
Hierfür müsste ich diese Gleichung if( Randomisierung > 1, Randomisierung , rand(5, 10)) und bei der jew. Fragengruppe die Relevanz-Gleichung {(Randomisierung==5)}, so wie ich sie derzeit habe, mit den Zufallszahlen anpassen oder?
Müsste ich die 5 entfernen oder wie kann ich die Zufallszahlen umleiten?

Ah, oder ich gebe die Nummer 5 bei einer anderen Gruppe hinzu?
So dass ich bei Gruppe 6 beispielsweise die Relevanzgleichung {(Randomisierung==6 or Randomisierung==5)}, damit die 5 auch zur Fragegruppe 6 umgeleitet wird. Bin ich hiermit richtig unterwegs?

Wird die Gruppe 5 dann auch gar nicht mehr vorgegeben? Weil wenn hier keine Gleichung steht, dann wäre das ja theoretische eine gleiche Fragegruppe, wie die, bei denen die Probanden nicht zufällig zugeteilt werden oder?
Und während eine Umfrage aktiv ist, kann ich auch keine Fragegruppen löschen oder?




Wo kann man denn nachsehen wie viele Teilnehmer in den Fragegruppen jeweils schon teilgenommen haben?


Liebe Grüße
Alexandra

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1 year 3 weeks ago #242183 by Joffm
Entschuldige, das war mir etwas zu viel.
Aber es ist doch so:
Ich bleibe einmal bei einer Zufallszahl von 1-8.
Wie beschrieben, Gruppe 5 und 6 werden 2 Zahlen zugeordnet.

Wenn jetzt Gruppe 1 voll ist, Gruppe 3 aber noch etwas schwach auf der Brust, änderst Du diese Bedingungen zu:
Gruppe 1: zufallszahl==0
Gruppe 3; zufallszahl==1 or zufallszahl==3
​​​​​Damit geht niemand mehr in Gruppe 1, der Wert 0 existiert ja nicht, dafür fallen diese Teilnehmer auch in Gruppe 3.

Du kannst diese Datenbankspalte dann allerdings nicht mehr zur Trennung der Gruppen hernehmen, Du weißt ja nicht, ob zufallszahl 1 zu Gruppe 1 oder zu Gruppe 3 führte.
Aber Du siehst ja, welche Gruppe beantwortet wurde.

Joffm 

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1 year 3 weeks ago #242187 by alexandramariakro
Okay, das heißt um zu wissen, wie viele bereits in den einzelnen Gruppen teilgenommen haben muss ich mir die Zahlen bei der Randomisierungsfrage ansehen, die man bei den Antworten in Lime-Survey sieht, wenn ich das richtig verstanden habe.

Würden Sie in diesem Falle eher die Zufallszahl oder die SAVEDID Methode mit der zyklischen Zuteilung verwenden?

Bei mir ist wichtig, dass ich gut sehen kann, wie viele Teilnehmer bereits den einzelnen Fragegruppen zugeteilt wurden, damit ich das schließlich anpassen kann. Anhand der Zufallszahl würde ich das zumindest soweit sehen, bis ich die Gleichungen anpasse, wenn ich das richtig verstanden habe.

Bei der zyklischen Zuteilung müsste ich dann auch nachsehen, welche Gruppen beantwortet wurden anhand der Fragen in den Gruppen oder?

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1 year 3 weeks ago #242209 by Joffm
Du, hast immer eine Spalte "zufall", oder wie auch immer Du sie nennst.
Nur die Formel der Erzeugung ist eben unterschiedlich.
Das kannst Du Dir locker in der Antworttabelle anschauen.
Und dazu wäre auch die "Statistik" zu gebrauchen.
Dort siehst Du ja auch wie viele die Fragen beantwortet haben.
Ich glaube eine Gleichungsfrage wird in der Statistik nicht angezeigt.
Man könnte den Wert aber einer Einfachnennungsfrage (E1) zuweisen.

Das wäre vielleicht gar keine schlechte Idee, da hierbei diese Doppelgruppen auch nur einen Code bekommen könnten.
Dies wäre dann ein geschachteltes IF:
{E1=if(zufall<5,zufall,if(zufall<7,5,6))}

Jetzt zur Frage "Zufall oder SAVEDID".
Im Grunde sehe ich keinen großen Unterschied.
Bei "zufall" wird ausgehend von einem zeitabhängigen Wert mit einem simplen Algorithmus (Mersenne-Twister) der neue Zufallswert berechnet.
Bei SAVEDID ist der Zufallsgenerator die Startreihenfolge der Teilnehmer, und als zweite Stufe die Abbrüche. Wenn man diese auch als normalverteilt ansieht, sollte es auch damit keine Probleme geben.

Spiel doch beides einmal in Excel durch

Einmal mit simplem Zufallsbereich,
einmal mit zyklischen Zahlen 1-8, und simuliere Abbrüche wieder mit Zufallszahl (wenn Du 20% Abbrüche simulierst, alle Zahlen bei Zufallszahlen <0,2 raus)

Das machst Du 5 Mal und bekommst die entsprechenden Verteilungen.
Wenn Du dann noch in einem Nachschlagewerk (ich lebe immer noch mit "Documenta Geigy") die 95% oder 99% Vertrauensgrenzen anschaust, also für die 16,7% bei einer Basis von 300,  siehst Du ziemlich gut, was Du erwarten kannst.

Resümee:
Wenn Du überzeugt bist, dass es vernachlässigbare Abbrüche gibt, ist bei Deiner kleinen Basis SAVEDID wohl etwas besser.

Außerdem kannst Du ja auch schnell eine Prototyp-Umfrage erstellen,
nur mit Zufallszahlerzeugung, 6 Gruppen mit Textanzeige "Ich bin in Gruppe x'

​​​​​​Aktiviere sie und spiele durch.
Beide Methoden und mit einem Würfel bestimmst Du, ob ein Abbruch erfolgt.

Joffm

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1 year 1 week ago #242542 by alexandramariakro
Vielen lieben Dank für die Hilfe!

Ich werde es nun so machen, dass ich es mit dem Zufall und nicht mit dem SAVEDID mache. Das hab ich mehrmals durchgespielt und probiert und hat super geklappt!

Vielen Dank vor allem auch für die schnelle Hilfe, das hat mir meine Nerven ordentlich beruhigt!!!

Liebe Grüße
Alexandra

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