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Zugangsschlüssel von Teilnehmern selbst generieren lassen

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1 year 7 months ago #232070 by sSimon
Bitte helfen Sie uns, Ihnen zu helfen und füllen Sie folgende Felder aus:
Ihre LimeSurvey-Version: 3.28.22+220802
Eigener Server oder LimeSurvey-Cloud:
Genutzte Designvorlage: extends_fruity
==================
Hallo!

Ich versuche schon echt lange diese Funktion irgendwie zu finden, bin aber bis jetzt gescheitert. Deswegen dachte ich mir, ich frage hier mal nach.
Ich brauche eine Funktion, die es den Teilnehmenden ermöglicht einen eigenen Zugangsschlüssel anhand festgeschriebener Regeln zu generieren, den sie mithilfe dieser Regeln zu einem zweiten Messzeitpunkt erneut exakt replizieren können. D.h. am Anfang der Umfrage soll ein Feld erscheinen, das die unten folgende Anleitung beinhaltet und mithilfe derer sie dann in einem freien Feld ihren Code erstellen können. 

1. Schreibe den vorletzten und den letzten Buchstaben Deines Vornamens in das erste Kästchen.
2. Schreibe die ersten beiden Buchstaben deines Nachnamens in das zweite Kästchen.
3. Schreibe den Monat deines Geburtstags als zwei Zahlen in das dritte Kästchen.
4. Schreibe die letzten beiden Zahlen deines Geburtsjahres in das vierte Kästchen. Am besten Du notierst Dir deinen Namen und dein ganzes Geburtsdatum auf einem Blatt Papier vor Dir und folgst der Anleitung Schritt für Schritt.


Die Idee dahinter ist, dass die Teilnehmer an der ersten und zweiten Umfrage anonym teilnehmen können und, dass dabei gleichzeitig garantiert wird, dass die Daten der beiden Umfragen der gleichen Person zugeordnet werden können.

Vielen Dank schonmal an eure Hilfe!

Liebe Grüße,
sSimon

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1 year 7 months ago #232076 by Joffm
Hallo,
Funktion? Was meinst Du denn damit?
Soll dieser "Code" mittels einer Funktion generiert werden, nachdem die Teilnehmer ihren Namen und ihr Geburtsdatum eingegeben haben?
Das glaube ich zunächst einmal nicht.

Gehen wir also einmal von einer offenen Befragung aus. Jeder, der irgendwie an die Info kommt, kann teilnehmen. Oder planst Du etwas anderes?

Gut, die simple Lösung ist natürlich:
Alle nehmen teil und geben in beiden Umfragen diesen Code ein (in der Hoffnung, die Dame hat nicht inzwischen geheiratet und hat einen anderen Familiennamen )
Dann kannst Du ja ganz einfach in Deinem Auswerteprogramm matchen.
Wer nur bei einer Umfrage teilgenommen hat, wird gelöscht. Dann sind vielleicht einige da, die nur bei einer der beiden Wellen teilgenommen haben; aber was soll's, solange es Dich nichts kostet.

Ein klein wenig aufwendiger:
In der zweiten Umfrage gibst Du in einer versteckten Frage von Typ "ausführklicher Text" alle in der ersten Umfrage vergebenen Codes ein - meinetwegen zeilenweise.
In der zweiten Umfrage wird wieder nach diesem Code gefragt und mithilfe der Funktion (endlich eine Funktion) "strpos" nachgeschaut, ob dieser Code existiert.
Wenn nicht, raus mit ihm.
Oder weicher: noch einmal oder sogar zweimal fragen - nach dreimal falsch aber wirklich raus.

Die dritte ist noch etwas, aber auch wirklich nur ein winziges bisschen aufwendiger:
Erstelle eine Teilnehmertabelle für die zweite Umfrage. Dies wird "nicht anonym" angelegt.
Dazu erstellst Du eine csv-Datei mit Dummy-Namen und Dummy-Emails, aber als token die eingegebenen Codes. und lädst sie hoch.
Nun müssen die Teilnehmer in der zweiten Umfrage ihren vorherigen Code eingeben, um teilnehmen zu können
Für die Auswertung kannst Du wiederum matchen (Textfeld 1. Umfrage - token 2.Umfrage)

Joffm

 

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1 year 7 months ago #232083 by holch
Ich hoffe ja, dass diese Teilnehmer nicht trotzdem bei euch in der Organisation mit Name, Vorname und Geburtstag registriert sind. Denn mit den so gesammelten Daten könnte man vermutlich für die Meisten aus der "anonymen" Umfrage trotzdem die Daten den jeweiligen Teilnehmern matchen. Nur so als Denkanstoss.

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1 year 7 months ago #232091 by jelo

Ich brauche eine Funktion, die es den Teilnehmenden ermöglicht einen eigenen Zugangsschlüssel anhand festgeschriebener Regeln zu generieren, den sie mithilfe dieser Regeln zu einem zweiten Messzeitpunkt erneut exakt replizieren können.
 
Beruhen diese Regeln auf Deinen Überlegungen? Oder sind diese Regel als Methode bekannt und bereits im Einsatz bei Projekten?

Ich frage mich, ob diese Regeln Eindeutigkeit sicherstellen (viele Personen in Deutschland würden den gleichen Code haben?) und ob Personen stets die gleichen Namen verwenden.Man kennt das ja bei mehreren Vornamen und Doppelnamen.Nicht immer sind Personen konsistent mit der Verwendung.
Die Wahrscheinlichkeit der Fehlzuordnung zwischen den beiden Fragebögen scheint nicht bei Null zu liegen, wie das bei Token der Fall wäre.

Vielleicht lässt sich eine Selbstregistrierung mit Token über die Nutzung eines PlugIns realisieren.
gitlab.com/SondagesPro/SurveyAccess/registerQuick

 

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1 year 7 months ago #232092 by sSimon
Hallo Joffm!

Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Ich hätte nach so einer Funktion gesucht, die mir das ermöglicht was du als zweiten und dritten Lösungsweg beschrieben hast - also, dass überprüft wird, ob der Code schon existiert. Ich denke eine der beiden Möglichkeiten werde ich verwenden :)

Weißt du zufällig eine andere, noch leichtere Variante wie man Anonymität bei zwei Messzeitpunkten garantieren kann, ohne dass sich die Teilnehmer den Code merken oder aufschreiben müssen?

Lg,
sSimon

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1 year 7 months ago - 1 year 7 months ago #232093 by sSimon
Ja das ist eine gängige Praxis in der psychologischen Forschung und statistisch sollte es sehr unwahrscheinlich sein, dass zwei Personen den gleichen Code haben. 

Die Erstellung mit den Token ist mir für kleine Kinder zu kompliziert...
Last edit: 1 year 7 months ago by sSimon.

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1 year 7 months ago #232094 by Joffm
 

Oder sind diese Regel als Methode bekannt und bereits im Einsatz bei Projekten?

Im Einsatz ist sie sicherlich; ich weiß nicht, wie oft ich diese Idee (egal, was sich der Umfrageentwickler ausgedacht hat, welche Namen und Zahlen abgefragt werden) schon hier im Forum gesehen habe. Es scheint aber an manchen Unis eine Art "Standard" zu geben, dass man es so machen kann, der sich dann unter den Studenten verbreitet.
Und die italienische Steuernummer funktioniert auch so, nur Name, Vorname, Geschlecht, Geburtstag und -ort.
Dannhätte ich diesen Code - falls ich in Monza geboren wäre:
KLFJHM50H19F704R
Der Algorithmus ist aber in Teilen nicht so ganz simpel.

Dass jemand z.B. in der ersten Welle seinen ersten Vornamen benutzt, in der zweiten seinen zweiten, halte ich zwar für möglich, aber wenig wahrscheinlich. Schließlich wird den Teilnehmern ja gesagt, dass sie diesen Code später wieder benutzen müssen.
Und wer dies trotzdem nicht befolgt, hat auch icht verdient, teilnehmen zu dürfen.

Die Eindeutigkeit ist eher eine Crux: Wenn ich die Umfrage nur unter Studenten durchführe, ist das Geburtsjahr schon einmal nicht so super weit streuend. Und auch die Vornamen sind Moden unterworfen. Da heißt dann jeder zweite "Maximilian"
 
Um noch einmal auf @holch einzugehen; ja, ich finde es auch nicht so gut, den eigenen Namen und Geburtstag zu benutzen.
Da kann man auch den Namen der Mutter, der Oma, des Hamsters oder des Meerschweinchen nehmen.
Ist ja völlig schnurzpiepegal. Die Hauptsache ist, der Teilnehmer hat am Ende einen achtstelligen Code, den er reproduzieren kann - auch wenn er die Zahlen-/Buchstabenfolge vergessen hat.

Wenn es denn auf diese Art und Weise durchgeführt werden soll.

Gut, da der Fragesteller keine Angaben zum Hosting und zum Theme gemacht hat, ging ich einfach davon aus, dass es sich um eine Uni-Installation handelt.
Von Studenten werden diese beiden Angaben häufiger weggelassen - falls sie die Fragen überaupt beantworten - als die Version; wahrscheinlich, weil sie schlichtweg nicht wissen, was sie eintragen sollen.

Daher auch keine Vorschläge zu Plugins, wie quickRegister oder auch updateTokenByResponse.

Simon sollte vielleicht noch ergänzen, welche Möglichkeiten er hat (also wie ist LimeSurvey gehostet) und wie er sich die Umfrage praktisch vorstellt.
Wie werden die Teilnehmer rekrutiert?
Wie erfahren sie, dass die zweite Welle ins Haus steht?

Joffm

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1 year 7 months ago #232095 by Joffm

Weißt du zufällig eine andere, noch leichtere Variante wie man Anonymität bei zwei Messzeitpunkten garantieren kann, ohne dass sich die Teilnehmer den Code merken oder aufschreiben müssen?

Ja, mache eine token-basierte Umfrage.
Denn DU, DU alleine garantierst für die Anonymität.

Joffm

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1 year 7 months ago #232096 by sSimon
Ja genau, ich bin Student und bei uns ist das eine recht übliche Form der Code-Erstellung.
Die Umfrage findet bei Kindern im Alter von 10 - 14 Jahren statt und Proband:innen wurden durch die Kontaktierung von Schulen akquiriert. Die Befragung findet auch während des Unterrichts statt, wodurch das ganze von den Lehrer:innen gestartet wird.

Da es eben relativ junge Kinder sind, dachte ich, dass es vernünftig wäre möglichst einfache Regeln zu entwerfen. Aber den Namen des Kindes mit den Namen der Mutter zu ersetzen wäre eine gute Idee. Danke dafür! :)

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1 year 7 months ago #232098 by jelo

1. Schreibe den vorletzten und den letzten Buchstaben Deines Vornamens in das erste Kästchen.
2. Schreibe die ersten beiden Buchstaben deines Nachnamens in das zweite Kästchen.
3. Schreibe den Monat deines Geburtstags als zwei Zahlen in das dritte Kästchen.
4. Schreibe die letzten beiden Zahlen deines Geburtsjahres in das vierte Kästchen.

 
Gibt es einen Begriff oder Literaturempfehlung für die Methode, wo genaue diese vier Fragen zur Generierung eines eindeutigen Merkmals genutzt werden?
Es geht mir nicht allgemein um das Generieren von möglichst eindeutigen Schlüsseln, sondern um diese vier Fragen? Sind die als Kombination gängig?

Ich würde auch eine Namen von Vater oder Mutter nehmen, damit die Mitschüler*innen nicht den Code so leicht erraten können.

Persönlich hätte wohl Token vorgezogen und falls Budget/Logistik es hergeben, Tokenkarten in den Klassen verteilen lassen, die nochmal getauscht werden können bevor es an die Befragung geht. Risiko da ist natürlich der Verlust des Kärtchens.

Viel Erfolg und gutes Händchen bei dem Projekt.Wäre interessant, wenn Du nochmal Feedback nach Abschluss des Projektes gibst.

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1 year 7 months ago #232099 by Joffm
Naja, wenn das so ist, dann kannst Du doch wirklich Kärtchen mit Tokens erstellen und an die Schulen schicken. Im Ernstfall eine Liste mit Tokens, aus welcher die Schule dann Zettelchen mit je einem Token erstellt.
Der Lehrer verteilt sie dann zu Beginn, sammelt sie am Ende wieder ein.
Dann kann er sogar den Namen der Schüler darauf schreiben, damit Melanie Schmitz in der zweiten Welle auch wieder ihr Kärtchen bekommt.
Das ist ziemlich analog zu Deiner Methode (der Lehrer kennt schließlich auch Namen und Geburtsdaten)
Da er aber nur als Versuchsleiter fungiert, also sonst nichts mit der Studie zu tun hat (er sieht die Daten doch gar nicht), Du aber wiederum diese Kärtchen nicht mehr zu Gesicht bekommst, ist doch alles wunderbar gelöst.

Joffm
 

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1 year 7 months ago #232115 by holch
Gerade wenn das von Lehrern beaufsichtigt wird, dann kann man das sicher gut über Token lösen so wie Jelo und Joffm das beschrieben haben.

Gerade bei 10-14 Jährigen hätte ich doch noch so meine Bedenken mit dem erstellen des Codes, etc. Du willst es möglichst einfach machen? Dann versuche so viel wie möglich unter Kontrolle zu haben.

Und wie Joffm: Gerade bei Kindern und Jugendlichen die alle innerhalb von 4 Jahren geboren sind, sind die Kombinationen ja gar nicht sooo ergiebig.

1. Schreibe den vorletzten und den letzten Buchstaben Deines Vornamens in das erste Kästchen.

Wie Joffm schon sagt, es gibt da oft sehr viele Schüler mit genau dem gleichen Namen. Mein Vorname z.b. den findest du heute nicht mehr. Aber wenn man jemandem mit meinem Namen trifft, dann kann ich quasi mit 90% sicherheit sagen, dass die Person innerhalb eines 4-5 Jahresfenster geboren wurde. In meiner Klasse gab es 3x von uns. Heute wirst du den Namen in Deutschland an 2 Händen abzählen können für Kinder die in den letzten 10 Jahren geboren sind. Sprich ganz sicher schon 3x die gleichen Buchstaben, möglicherweise aber noch für andere Namen.

2. Schreibe die ersten beiden Buchstaben deines Nachnamens in das zweite Kästchen.

Auch da gibt es theoretisch viele Kombinationen, aber am Ende des Tages gibt es nicht 26x26 Kombinationen, sondern wesentlich weniger, weil Nachnamen halt auch gewissen Regeln folgen. Und was machst du mit Umlauten? Z.B. bei Müller? Sollen sie "mü" oder "mu" schreiben?

3. Schreibe den Monat deines Geburtstags als zwei Zahlen in das dritte Kästchen.

Auch hier, maximal 12 Optionen. Tag wäre wohl besser.

4. Schreibe die letzten beiden Zahlen deines Geburtsjahres in das vierte Kästchen.


Da wir von 10-14 Jährigen sprechen hat man dann auch maximal 5-6 Jahre, sprich 5-6 optionen.

Theoretisch sollte es funktionieren, aber praktisch sieht es halt meist ganz anders aus.

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