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Export LS -> SPSS, bei Einfachauswahl werden Antwortoptionen zu Spaltennamen

  • nadine17
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6 years 4 months ago #159915 by nadine17
Hallo liebes Team,


ich würde gerne fragen, ob man bei der Einfachauswahl (Liste (Optionsfelder) oder bei der Mehrfachauswahl die Art und Weise ändern kann, wie die Antworten in SPSS übertragen werden.

Ich habe das Antwortformat „Matrix“ oft benutzt, bei denen die jeweilige Frage (Bsp. Ich habe Angst, die Liebe meines Partners zu verlieren) in der Teilfrage ist und die jeweiligen Antwortmöglichkeiten in den Antwortoptionen. Hier habe ich für die jeweiligen Codes nur Zahlen vergeben, damit ich nachher damit direkt rechnen kann (1=stimme gar nicht zu bis 7= stimme völlig zu).

Dort ist es dann auch so, dass die Teilfrage in SPSS in der Datenansicht als Spaltenüberschrift ausgegeben wird (mein Code für die Frage (zB. Bdng1)) und in der Zeile darunter dann die Antwort (zB. 3).

Bei der Einfachauswahl (Liste (Optionsfelder) und bei der Mehrfachauswahl erhalte ich dann aber jede einzelne Antwortoption als Spaltenüberschrift (bei der Beispiel-Frage der Nationalität gibt es als Spaltenüberschriften: Deutsch oder Österreich oder etc.) und dann jeweils in der Zeile darunter nur 0 für „nicht gewählt“ oder 1 für „gewählt“.

Kann man dies hier irgendwie ändern, sodass die Antwortoptionen wie in einer Matrix ausgegeben werden in SPSS? (also hier: Nationalität als Spalte und dann z.B. der Wert 1 in der Zeile darunter, was Deutsch heißen würde).



Und meine zweite Frage:
Kann man bei dem Antwortformat Matrix das Feld „sonstiges“ hinzufügen?

Vielen Dank schon mal und liebe Grüße,
Nadine
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6 years 4 months ago #159917 by Joffm
Hallo, Nadine,

Bei der Einfachauswahl (Liste (Optionsfelder) und bei der Mehrfachauswahl erhalte ich dann aber jede einzelne Antwortoption als Spaltenüberschrift (bei der Beispiel-Frage der Nationalität gibt es als Spaltenüberschriften: Deutsch oder Österreich oder etc.) und dann jeweils in der Zeile darunter nur 0 für „nicht gewählt“ oder 1 für „gewählt“.


Also, das Erste (Einfachauswahl) glaube ich Dir nicht,
das Zweite ist normales Verhalten bei "binärer" Darstellung.
Daher wird bei der Mehrfachauswahl auch von "Teilfragen" gesprochen. Und jede Teilfrage wird mit 0 für „nicht gewählt“ oder 1 für „gewählt“ beantwortet.
Diese Darstellung hat auch einen großen Vorteil gegenüber der "kategorialen" Darstellung.
Es befinden sich nämlich alle Antworten zu einer Teilfrage in ein und derselben Spalte. Ohne also "Mehrfachsets" in SPSS anlegen zu müssen, hast Du dort die Frequency dieser Teilfrage. Und Du kannst auch verschiedenen andere Tests, die nominale Variable erwarten (CHI-Quadrat, usw.) rechnen.

Bei der "kategorialen" Darstellung hingegen würden die Codes der gewählten Teilfragen einfach hintereinander stehen.
Z.B.
1: 3,4,7,11
2: 1,2,3,6,9
Hier musst Du auf jeden Fall ein Mehrfachset anlege, da sich die Codes in den einzelnen Spalten ja auf verschiedene Teilfragen beziehen.

Es gibt bei einigen Survey-Tools auch Mischformen davon, die m.E. aber noch schwachsinniger sind.

Es ist ja auch ein Leichtes, die binäre Darstellung in die kategoriale in SPSS umzukodieren.

So, nun zur Einchnennung, die Du oben angeführt hast.
Das solltest Du uns zeigen.

Deine zweite Frage (zu dem "Sonstigen" in einer Matrix).
Dazu gibt es hier Lösungen, aber auch meine Bauchschmerzen dazu.
Lies hier

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6 years 4 months ago - 6 years 4 months ago #159918 by Joffm
Hallo, Nadine,

hier kommt ein zweiter Teil.
"Sonstiges" bei Matrix. Dazu gibt es z.B. diesen Thread.
www.limesurvey.org/forum/can-i-do-this-w...on-with-other-answer
Ich habe mal die dort beschriebene Lösung als sample angehängt.

Kannst Du ja leicht auf ein einziges "Sonstiges" redizieren.

Schön und gut. Wird auch immer gerne angefragt
Nur ist ein solches Vorgehen m.E. relativ unsinnig.
Soll heißen: Hast Du Dir eine Vorstellung gemacht, wie dies ausgewertet werden soll?

Nehmen wir am, das Thema ist "Beliebte Fleischsorten" / "Wie gerne isst Du..."
Vorgegeben wurden:
Schwein, Rind, Pferd, Hase, Pute, Gans, Lamm / "sehr gerne" - "gar nicht gerne"

Jetzt kann noch Sonstiges eingetragen werden.
Respondent 1: Känguru
Respondent 2: Ziege
Respondent 3: Zicklein
Respondent 4: Spanferkel
Respondent 5: Fisch
Respondent 6: Känguruh
Respondent 7: Forelle

Nun haben wir also für ein Rechenprogramm 7 verschiedene Nennungen, obwohl es nur 3 sind (unterschiedliche Bezeichnungen, Ober- und Unterbegriff, Nennung von bereits vorhandenm "precoded" Item)

Da musst Du also eine Menge umkodieren.

Und viele Nennungen werden nur ein- oder zweimal auftauchen. Man erhält also eine Unzahl von "laufenden Läusen".
Dies wiederum macht eine statistische Analyse hinfällig. Was soll ich mit einer so geringen Basis?
Respondenten werden keine Nennungen machen in dem Sinne: "Allgator" und "esse ich gar nicht gerne", sondern nur die nennen, die sie auch gerne essen. Dies bringt selbst bei einer relativ großen Basis einen nicht zu verachtenden Bias ins Spiel.
Also bleibt doch nur eine Auflistung der als "Sonstige" genannten.

In unseren 40 Jahren Marktforschung haben wir immer versucht, dies den Kunden zu erklären.

Daher sollte man versuchen, in einem Pretest die wichtigen Items herauszufiltern, diese dann bewerten zu lassen.
Danach kann man dann noch einige "Sonstige" nennen lassen(als Textnennung), etwa "Gibt es noch andere Fleischsorten, die Ihnen gut schmecken?"

Aber natürlich "up to you"

File Attachment:

File Name: limesurvey...0-21.lss
File Size:22 KB


Bis dann
Joffm

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Last edit: 6 years 4 months ago by Joffm.
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