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Benutzer 1 darf nur Adresse wissen, Benutzer 2 darf nur Gehaltsdaten wissen

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3 years 4 months ago #209061 by mpohle
Hallo an Alle,

so viel sich lesen ließ gibt es zwar keine Mandantenfähigkeit, aber vielleicht fällt jemand ein Workaround ein?!

Bisherige, analoge Lösung: Business-Kunden bestellen bei uns Gehaltsbenchmarks. Dazu schreiben sie diverse Gehaltsdaten in eine Excel-Tabelle und verschließen den Ausdruck in einem anonymen Umschlag. Der kommt dann in ein Paket an uns mit einer gesonderten Teilnahmebestätigung, die wir sichten und den Kunden erfassen. Den anonymen Umschlag geben wir aber ungesehen weiter an ein Statistik-Büro. Wir kennen nur die Adressen eines Kunden, das Statistik-Büro kennt nur die Gehaltsdaten. Der Kunde hat so seine Anonymität.

Ließe sich dies so oder so ähnlich auch in LS abbilden?

Eine Umfrage nur mit Adressfeldern, die dann in eine weitere Umfrage mündet, die nur Gehaltsdaten erfasst, ließe sich augenscheinlich nicht umsetzen, weil ich einzelne Umfragen nicht für einzelne Backend-Benutzer sperren kann?!

Hat vielleicht jemand noch einen ganz anderen Ansatz, sodass die betroffenen Arbeitnehmer geschützt sind und nicht identifizierbar werden?

Vielen Dank für Eure Mühe!

Beste Grüße
Markus
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3 years 4 months ago #209074 by Joffm
Hallo, Markus,
was passiert denn, wenn auf Eurem Server und Eurer LimeSurvey-Installation die Umfrage mit den Adressdaten läuft, dann in der end-url auf eine LimeSurvey-Installation bei GRS verlinkt wird und dort die Gehaltsdaten eingegeben werden.

Problem: So wie Du es beschreibst, wird es wohl nicht ablaufen.
Es wird ja wohl etwas von GRS zurückkommen, das Ihr dem Kunden dann wieder zusendet. Irgendetwas muss der Kunde doch sehen für sein Geld.
Also wird pro Kunde ein Code mit übergeben. Damit kann GRS nichts anfangen, ihn aber in seinem Ergebnis wieder erwähnen. Und Ihr kennt zwar den Code, aber trotzdem keine Gehaltsdaten.

Könnte gehen, müsste man einfach probieren.
Und da Du von EXCEL-Tabelle sprichst: Ist es immer nur ein einziger Datensatz oder mehrere?

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3 years 4 months ago #209075 by holch

Den anonymen Umschlag geben wir aber ungesehen weiter an ein Statistik-Büro. Wir kennen nur die Adressen eines Kunden, das Statistik-Büro kennt nur die Gehaltsdaten. Der Kunde hat so seine Anonymität.


Theoretisch könntet ihr aber den kleinen Umschlag aufmachen, reinschauen und wieder verschliessen. Dürfte kein grösseres Problem sein. Macht ihr aber nicht, weil ihr es versprochen habt.

Ähnlich wäre es ja mit zwei Umfragen genauso. Ihr könntet zwar reinschauen, macht ihr aber nicht.

Zumal ihr ja zwei Links erstellen könnt, den Link mit den Gehaltsdaten gibt es erst, wenn der erste Link mit den Firmeninfos ausgefüllt wurde (per END URL). Dann könnt ihr zwar theoretisch in die Gehalts-Daten schauen, aber ihr wisst nicht, von wem die kommen.

Gut, die Firmen könnten dann einfach die Gehaltsdaten nicht schicken und ihr wüsstet nicht, wer es denn war. Aber das Gleiche könnte euch bei den Kouverts auch passieren. Wenn einer ein leeres Kouvert reinsteckt, weisst du zwar, dass jemand eine leeres Kouvert abgegeben hat, aber du weisst nicht wer.

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3 years 4 months ago #209076 by holch
Verd*mmt, Joffm war mal wieder schneller! :-)

Es wird ja wohl etwas von GRS zurückkommen, das Ihr dem Kunden dann wieder zusendet. Irgendetwas muss der Kunde doch sehen für sein Geld.

Ich vermute mal, dass der Kunde halt eine anonymisierte Studie zu den Gehältern bekommt. Da weiss er ja denn selbst, wo er steht.

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3 years 4 months ago - 3 years 4 months ago #209079 by Joffm
Nee, ich wollte nichts mehr schreiben

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Last edit: 3 years 4 months ago by Joffm.
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3 years 4 months ago #209087 by mpohle
Der Kunde bekommt am Ende des Auswertungszeitraumes ein Berichtsheft mit den vermengten Statistiken aller Teilnehmer. Die Subgruppen sind so grob, dass kein Datensatz zugeordnet werden kann.

Und nein, ich öffne den Umschlag natürlich nicht, obwohl ich könnte :) das fiele dann dem Statistik-Büro auf, welches wie wir einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet hat, die Treuhandregel zu achten. Wäre auch langfristig gedacht ziemlich schädlich. Jedenfalls, bei physischen Sendungen fällt es auf, wenn ich den Brief manipuliere, z.B. öffne. Deshalb scheidet es wohl aus, eine Umfrage zu machen, die ich nicht öffne, solange das nicht kontrolliert werden kann. Sowas nehmen sich nur unsere Politiker raus :) also Versprechen brechen, weils eh keine Sau interessiert.

Die Idee einer zweiten Instanz ist interessant, aber ich fürchte, ich kann den Chef nicht davon überzeugen :D es wäre charmant gewesen, es gäbe eine Lösung mit LS, aber ich sehe ein, dass es wohl etwas viel verlangt ist ;)

Aber noch einmal vielen vielen Dank für euer Gehirnschmalz!
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3 years 4 months ago #209093 by holch

Und nein, ich öffne den Umschlag natürlich nicht,


Eben, genauso wie du eben nicht nachschauen würdest, wer denn was geantwortet hat, selbst wenn du könntest.

Aber, wenn die Teilnehmer einfach einen normalen Link bekommen (ohne Token), die erste Umfrage ausfüllen und dann zu einer zweiten Umfrage mit den Gehaltsdaten per End URL weitergeleitet würden, dann hast du erstmal keine echte Handhabe, die beiden Datensätze mit einander zu verbinden, selbst wenn sie in der gleichen LS Installation wären, vor allem wenn man eben keine IPs aufzeichnet (kann man ausschalten) und auch keine Zeiten aufzeichnet (über die Zeiten könnte man mit etwas krimineller Energie die Datensätze eventuell wieder zusammenführen, da ich davon ausgehe, dass eben nicht so viele Firmen teilnehmen, dass da viele Leute gleichzeitig online einen Fragebogen ausfüllen).

Deine Idee mit einer zweiten Instanz (eine bei euch auf dem Server, eine beim Statistik-Büro) würde meiner Meinung nach aber auch dieses Problem lösen. Ihr setzt die erste Umfrage auf, dort füllt das Unternehmen seine Daten aus, dann leitet ihr am Ende per End-URL auf die Instanz des Statistik-Büros weiter.

Da könnte man sogar das Problem lösen, dass ein Unternehmen zwar eventuell die Unternehmensdaten ausfüllt, aber nicht die Gehaltsdaten. Da ihr euch sowieso verpflichtet als zwei Enditäten euch die jeweils anderen Daten nicht zu geben, könnte ich mir vorstellen, dass ihr sogar einen Code von Umfrage 1 zu Umfrage 2 übergeben könnt (z.B. die Savedid).

Das Statistikbüro übermittelt euch dann regelmässig diesen Code. Damit wisst ihr, ob ein Unternehmen eben auch die Gehaltsdaten ausgefüllt hat, aber ihr wisst nicht, was sie ausgefüllt haben. So lange ihr eure beiden Datenbanken immer getrennt haltet und das Statistikbüro nur übermittelt, welche IDs bei ihnen angekommen sind, ist das wie mit dem geschlossenen Couvert: Ihr wisst, dass da ein kleines Couvert im grossen Umschlag war, aber ihr wisst nicht, was drin stand. Mit dieser Lösung bist du sogar besser dran als mit den physischen Couverts. Während in den physischen Couverts nichts oder ein Blatt mit nichts drin sein kann und weder ihr noch das Statistikbüro wüsste, von wo das "nichts" kam, kann man mit der oben beschriebenen Lösung nachvollziehen, wer "nichts" geschickt hat.

Aber, theoretisch, wenn ihr euch mit dem Statistikbüro zusammentut und die Datenbanken anhand des Codes abgleicht, dann wäre es möglich, dass man diese Zusammenführen kann. Wenn das eine Angst ist (gehe mal davon aus, dass das kein Problem ist, da sich hoffentlich beide, aber doch wohl hoffentlich zumindest einer der beiden Parteien nicht korumpieren lässt, damit geht das Risiko gegen null).

Und falls man doch diese Angst hat, dann lässt man einfach den Code weg, geht halt dann das Risiko ein, dass ein Unternehmen zwar seine Teilnehmerdaten übergibt, aber keine Gehaltsdaten. Aber auch da würde ich sagen, das Risiko dürfte relativ klein sein, oder? Ich denke ihr kennt eure Pappenheimer und wisst das am besten.

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