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Speichern einer einzelnen Freitextantwort in separater Datenbank

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3 years 7 months ago #204800 by njks25
Liebe Community,

ich erstelle für meine Masterarbeit gerade eine Umfrage, habe leider überhaupt keine Vorerfahrung mit LimeSurvey und stehe nun vor folgendem Problem:

Die Umfrage muss anonym ausgefüllt und ausgewertet werden, bis dahin alles gut.
Allerdings gibt es für die einige Probanden die Möglichkeit, an der Uni sog. Versuchspersonenstunden für ihre Teilnahme zu sammeln. Diese müssen wir im persönlichen Kontakt vergeben, d.h. die Studenten müssen ins Büro kommen, bestätigen, dass sie an der Umfrage teilgenommen haben und bekommen dann die VP-Stunde.
Idealerweise würde ich das gern so realisieren, dass die Probanden einen selbstgewählten Code in ein Freitextfeld eingeben und mir dieser - aus Datenschutzgründen unabhägig von den übrigen Antworten - vorliegt und ich die Antworten abgleichen kann, um die VP-Stunden zu vergeben.

Ich würde also gern die Antwort dieser einzelnen Frage in einer extra Datenbank abspeichern, damit die nicht den anderen Antworten in der Umfrage zugeordnet werden kann.

Ist das überhaupt möglich und wenn ja, wie mach ich das am besten?

Meine Lime-Survey-Version ist die 3.15.1+181017

Vielen Dank schon im Voraus!

Liebe Grüße,
njks25
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3 years 7 months ago #204801 by Joffm
Einfache Lösung:
Mach es so, wie Du es vorhast.
Denn es ist Deine ureigene Aufgabe, die Datenschutzrichtlinien einzuhalten.

Du kannst z.B. in einem ersten Export nur diese eine Frage exportieren; dann hast Du die IDs aller derjenigen, die Versuchspersonenstunden angerechnet bekommen möchten.

In einem separaten Lauf exportierst Du dann die eigentlichen Daten OHNE diese ID.



Umständlichere Lösung:
Leite diejenigen, die Versuchspersonenstunden haben möchten per end-url auf eine zweite Studie, in welcher Du dann diese ID anfragest.
Also fragst Du (QVPSt)
"Wollen Sie VP-Stunden haben?"
1=Ja
2=Nein

Und die end-url sieht dann z.B. so aus
{if(QVPS==1,"link zur zweiten Studie","")}
Also bei "Ja" geht es zu einer weiteren Studie, bei "Nein" ist Schluss

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3 years 7 months ago #204816 by holch
Bei der Anordnung mit der zweiten Studie bleibt aber immer die Möglichkeit, dass ein Student die URL der zweiten Umfrage, wo man den selbst gewählten Code einträgt, an andere weiter gibt. Und ich bin mir sicher, dass das der eine oder andere Schlauberger auch nutzen wird.
Eine Lösung um dieses Problem zu umgehen habe ich aber nicht. Ausser nur eine Umfrage zu nutzen. Oder einen Code aus der ersten Umfrage an die zweite Umfrage übergeben. Aber wenn du es dann darauf anlegst könntest du ja durch einen Abgleich dieser zwei Codes auch wieder die Datenbanken zusammen führen.


Nochwas: Ein selbstgewählter Code ist natürlich auch immer risikoreich. Da wirst du dann mehrmals "Umfrage 2020" oder "Umfrage" oder sonstwas stehen haben.
Oder, wenn die Studenten schlau sind, dann macht einer die Umfrage und schreibt einen Code rein und gibt den Code an die Kollegen weiter. Entweder merkst du gar nicht, dass schon der fünfte mit dem Code "Hansdampf21" seine Credits abgeholt hat, oder du merkst es zwar, aber was machst du dann? Den Studenten konfrontieren? Er/sie sagt dann vielleicht: "Aber ich habe die Umfrage ausgefüllt, das ist MEIN Code." Was machst du dann? Du kannst nicht beweisen, dass es nicht er/sie war. Es generiert meiner Meinung nach einfach unschöne Situationen.

Ich persönlich würde ja daher eher einen Code generieren, den sie sich dann aufschreiben müssen oder der ihnen per Email zugeschickt wird (per "admin notification").

Wenn du den Namen der Person nicht mit den Daten in Verbindung bringst ist das ja alles OK. Technisch könntest du dann zwar eine Verbindung herstellen, aber wenn du es wirklich drauf anlegst gibt es ja oft auch andere Möglichkeiten auch technische Anonymität zu umgehen. Sie müssen dir also schon etwas vertrauen.

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3 years 7 months ago #204822 by Joffm
Gut, es gibt natürlich die Möglichkeit, die Adresse der zweiten Studie abzufangen.
Man kann den Übergang aber m.E. sehr nahtlos gestalten, indem man
a. die letzte Frage der ersten Studie als Dummy-Frage anlegt, die versteckt ist (irgendeine leere Textanzeige)
Dann sieht der Teilnehmer nicht "Absenden", sondern "Weiter"
b. die SurveyID ähnlich gestalten (231453 und 231463).
Wenn man Studien kopiert, hat man ja die Wahl dieser ID.
Dadurch wird es sicherlich weniger auffällig, dass es zwei Studien sind.

Jetzt könnte man in der zweiten Studie - um 20 Einträge "Fitzliputzli-Tralala" zu verhindern - einen Code generieren lassen, den der Teilnehmer sich notieren muss.

Übrigens wurde hier im letzten Monat genau dieses Procedere in einer anderen Umfrage durchgespielt.
Hier ein Auszug aus dem Text der letzten Frage

Falls Sie sich für Versuchspersonenstunden entscheiden, werden Sie automatisch nach Absenden des Fragebogens auf eine neue, separate Seite weitergeleitet, wo Sie Ihren Namen, Ihre Matrikelnummer und Ihre E-Mailadresse eintragen können. Wir stellen Ihnen die Versuchspersonenbestätigungen dann zeitnah aus und senden Ihnen diese per E-Mail zu.


Den Vorschlag, in der Admin-Benachrichtigung einen generierten Code zu schicken, ist genau so problematisch, da ja dann die E-Mail-ADresse in der Studie steht.
Dann ist es schon besser, in der Hauptstudie einen Code zu generieren, den der Teilnehmer sich aufschreibt.
Und wenn er zu blöd ist, ihn richtig aufzuschreiben oder ihn vergisst, verbrennt, verschlampt, dann hat er eben Pech gehabt.
Und Du behandelst die beiden Teile Code und Daten eben getrennt.
Dies ist ähnlich wie eine schriftliche Befragung, wo auf dem Deckblatt Name und Adresse steht.
Ein seriöses Marktforschungsinstitut trennt dieses Deckblatt (an der Tür des Institutes) ab, verwendet es vielleicht für Wiederholungsbefragungen, aber führt es niemals mit den Daten zusammen. Daher ist so etwas ebenfalls anonym.

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3 years 7 months ago #204823 by holch

Den Vorschlag, in der Admin-Benachrichtigung einen generierten Code zu schicken, ist genau so problematisch, da ja dann die E-Mail-ADresse in der Studie steht.

Im Bezug auf technische absolute Anonymität ganz sicher. Aber wir betrachten hier ja zwei Probleme: "Code eintragen lassen oder Code erstellen" und "Anonymität". Den Versand des Codes könnte man dann ja dann auch über die zweite Umfrage machen, wenn man diese denn machen will.

Und ja, den Übergang kann man sicher ganz gut verstecken. Aber man kennt halt die Pappenheimer. Die finden das schon raus. ;-)

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3 years 7 months ago #204830 by Joffm
@holch: Ich weiß es doch auch.
Und m.E. gibt es auch keine vernünftige Lösung dafür bei diesem Herangehen.
Egal, ob man vermuten kann, dass die Studenten den Code verteilen und dann mehrere mit demselben Code antanzen, oder dass sie den Link verteilen und man nachher mehr Codes hat als ausgefüllte Umfragen, es bleibt gleich.

Um es auf die Spitze zu treiben kann man jetzt darüber nachdenken, zwei getrennte Studien zu machen.
Eine geschlossene, anonymisierte, mit Registrierung für diejenigen, die ihre Stunden abgreifen wollen, eine offene für die anderen.
Alles gestartet von einer dritten Studie, die nur fragt "Willst Du Versuchspersonenstunden haben oder nicht?"
Man kann ja dann denjenigen, die Stunden wollen, erklären, warum sie sich jetzt registrieren müssen, und dann leitet man weiter.

Persönlich halte ich es alles für ziemlich übertrieben.

Wenn sich der Studienbetreiber verpflichtet, nach Standesregeln zu arbeiten, kann er m.E. ruhig einen generierten Code anzeigen oder die E-Mail-Adresse abfragen, um den Code zuzusenden mit der deutlichen Warnung diesen keinem anderen mitzuteilen, denn "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst". (Falls also jemand anderes zuerst mit dem Code ins Büro kommt, hat derjenige, die die Studie eigentlich ausgefüllt hat, Pech gehabt (ist aber seine eigene Schuld).

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