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Moin,

Folgendes Anliegen:

Ich habe zu einem Thema fünf Konstrukte (also so was wie "Glück" "Zufriedenheit"...). Zu jedem Konstrukt habe ich fünf Aussagen/Items formuliert. Normalerweise würde ich also diese 25 Aussagen randomisiert  untereinander anzeigen lassen und die Probanden kreuzen jeweils an "stimme zu"..."stimme nicht zu".

Der Prof. hat aus Zeitgründen gesagt, ich solle pro Proband für jedes Konstrukt nur zwei zufällige Aussagen anzeigen lassen, sodass ich statt 25 nur 10 Aussagen habe. Ist es möglich, dass ich das innerhalb einer Frage hinbekomme? Oder muss ich dafür pro Konstrukt eine extra Frage machen?

Vielen Dank für euere Unterstützung!

Der Prof. hat aus Zeitgründen gesagt, ich solle pro Proband für jedes Konstrukt nur zwei zufällige Aussagen anzeigen lassen, sodass ich statt 25 nur 10 Aussagen habe.

Das heißt, Du benötigst pro "Konstrukt" zwei unterschiedliche Zufallszahlen.
Such einmal hier im deutschen Teil nach "Urne". Du wirst vieles finden.
Lösungen nur mit Fragen vom Typ "Gleichung", die eine Urnenziehung simulieren
Lösungen mittels javascript
Lösungen mittels der Property ".relevanceStatus"

Wie schon gesagt: Schick Dein Werk als lss Export.

Joffm
 

Ihre LimeSurvey-Version: 2.62.2 + 170203

Erstmal solltest du deinem Prof sagen, dass man auf einer über 5 Jahre alten "Krücke", wie eurer Uni-Installation heute gar keine Umfragen machen sollte. Gerade in Zeiten von GDPR/STVGO. Das ist ja fahrlässig. Diese Installation hat seit über 5 Jahren weder Sicherheitsupdates noch Bugfixes bekommen. Ausserdem wird diese Limesurvey Version schon seit Jahren nciht mehr unterstützt und dann kommt noch dazu, dass die 2.62.2 nichtmal die letzte Version dieses Zweigs ist. Das kann doch nicht so schwer sein an der Uni jemanden zu finden, der hin und wieder ein Update macht.

Normalerweise würde ich also diese 25 Aussagen randomisiert untereinander anzeigen lassen und die Probanden kreuzen jeweils an "stimme zu"..."stimme nicht zu".

Das hört sich für mich so an, als würdest du diese Konstrukte in einer einigen Frage mit Unterfragen abfragen (Matrix/Array Frage?).

So, nachdem holch ja etwas zu Eurer Steinzeitversion gesagt hat, zurück zum Thema.

Die allereinfachste Methode ist, sich an den alten Schulstoff zu erinnern (Kombinatorik):
Frage: Wie viele verschiedene Möglichkeiten gibt es, zwei Kugeln aus einer Urne mit fünf Kugeln zu ziehen?
Antwort: 5 über 2 = 10
Nämlich:
1. 1 - 2
2. 1 - 3
3. 1 - 4
4. 1 - 5
5. 2 - 3
6. 2 - 4
7. 2 - 5
8. 3 - 4
9. 3 - 5
10. 4 - 5

Also musst Du nur für jedes Konstrukt eine Zufallszahl von 1-10 erzeugen.
Dann würde
die erste Frage dieses Konstruktes angezeigt, wenn die Zufallszahl <5 ist
die zweite Frage dieses Konstruktes angezeigt, wenn die Zufallszahl =1 oder =5 oder =6 oder =7 ist
die dritte Frage dieses Konstruktes angezeigt, wenn die Zufallszahl =2 oder =5 oder =8 oder =9 ist
usw.

Ist also ganz schnell gemacht:
5 Zufallszahlen: r1 - r5
Und dann in den Teilfragen die entsprechenden Relevanzgleichungen, z.B. für die zweite Teilfrage des Konstruktes
r1=1 or r1==5 or r1==6 or r1==7 , oder in diesem Fall auch r1==1 or (r1>4 and r1<

Kurz und schmerzlos.

Joffm

Vielen Dank erst mal für die Rückmeldung.
Inhaltlich verstehe ich die Logik Allerdings habe ich Probleme beim eingeben...

Ich habe jetzt in der Gruppe eine neue Frage erstellt, mit Code r1. Als Fragentext habe ich geschrieben {rand(1,15)}. Wenn ich die Frage als Vorschau anzeige, generiert er mir auch tatsächlich eine Zufallszahl.

Jetzt bin ich in meiner ursprünglichen Frage und dort bei den Teilfragen und gebe als Relevanzgleichung z.B. für die erste Aussage {r1<=5}. oder für die zweite Aussage {r1==1 or r1==6 or r1== 7 or r1==8 or r1==9} . Trotzdem zeigt er mir weiterhin alle Fragen an

Gibt es bei der Schreibweise etwas, dass ich beachten muss z.B. bezüglich Klammersetzung oder so? Oder muss ich bei den Einstellungen was beachten?

PS: bezüglich der veralteten Version hab ich jetzt der Uni mal geschrieben...

Oh, ich glaube ich habe es selber gefunden.

Die geschweifte Klammer muss bei der Frage drinstehen, aber bei der Relevanzgleichung nicht... oder?

Zu früh gefreut... bin grad schon richtig genervt.

Also ich schaffe es durch das Weglassen der geschweiften Klammern in der Relevanz-Gleichung, dass tatsächlich pro Konstrukt  nur zwei Aussagen angezeigt werden. ABER die Auswahl stimmt nicht mit der generierten Zufallszahl überein! Jetzt kann man natürlich sagen: ist ja auch irgendwie egal, hauptsache ich habe zwei zufällige Aussagen pro Konstrukt, aber da ich nicht weiß warum das so komisch ist, habe ich Angst, dass da irgendwo doch der Wurm drin ist und mir am Ende noch Probleme bereitet. 
Ich hab die Fragen mal als Datei angehängt, bei mir ging aber nur lsq, hoffe ihr könnt es öffnen.

Sorry, aber ich werde jetzt sicher nicht eine Umfrage erstellen, hoffen dass ich die richtige Sprachversion als Basis-Sprache errate, dann Fragengruppen erstellen und dann 5 .LSQs importieren.

Hier im Forum wollen wir eigentlich IMMER eine LSS-Datei (Falls nicht ausdrücklich nach LSQ oder LSG gefragt wird). Warum? Weil LSQ eben Sprachsensitiv sind. Schon bei Deutsch gibt es ein Problem wenn ich die falsche Version von "Deutsch" als Basissprache wähle. Dann muss man halt noch eine eigene Umfrage erstellen und Gruppen. Und in den LSQ fehlen natürlich auch generelle Einstellungen bei der Umfrage, die relevant sein können (bei deinem Problem glaube ich das aber nicht).

Also, kopiere deine Umfrage, lösche alles unnötige raus, exportiere nach LSS und lade es hier hoch.

Aber, ich behaupte jetzt mal dein Problem indentifizieren zu können, ohne dass ich die LSS sehe. Das Problem liegt an der Art und Weise, wie du die Zufallszahl erzeugst.

{rand(1,15)} erzeug eine Zufallszahl von 1-15 IMMER wenn die Frage aufgerufen wird. D.h. die Zufallszahl wird eventuell immer wieder neu ausgewürfelt, das willst du ja nicht.

Es gibt ja hier im Forum genug Beispiele, wie man es richtig macht. Z.b. hier, sogar von mir:
forums.limesurvey.org/forum/german-forum/117079-randomisierung

Angenommen deine Frage in der du die Zufallszahl erzeugst heisst "zufall"



Was passiert? Du checkst ob die Frage leer ist (is_empty). wenn das der Fall ist, dann wird mit rand(1,15) eine Zufallszahl in die Frage "zufall" geschrieben. Wenn dieser Vorgang vorher schon mal passiert ist, sprich du hast schon eine Zufallszahl, dann schreibt dieser Code einfach wieder den gleichen Wert in die Frage "zufall" der da so stand. Somit hast du über die ganze Umfrage hinweg die gleiche Zufallszahl und sie wird nicht immer wieder neu ausgewürftelt.

Wenn du in deine Fragentexte {zufall} ausgibst, wirst du vermutlich sehen, dass auf jeder Seite deines Fragebogens eine neue Zufallszahl ausgewürfelt wurde mit dem Code {rand(1,15)}

bei mir ging aber nur lsq, hoffe ihr könnt es öffnen.

Soll dies heißen, bei Dir existiert dies nicht?
 

Joffm

Tut mir leid, anscheinend hab ich auf der falschen Ebene geschaut... 
Anbei die Datei.

@holch soweit ich sagen würde, ist das nicht das Problem. Denn wenn ich die Seite neu lade, und dadurch neue Zufallszahlen generiert werden, dann müsste sich dementsprechend auch die Auswahl der Aussagen entsprechend verändern. Hier was ich meine:

Konstrukt A 
Mögliche Kombi: 12 13 23
Aussage 1 -> Zufallszahl 1 oder 2
Aussage 2 -> Zufallszahl 1 oder 3
Aussage 3 -> Zufallszahl 2 oder 3

Wenn also zum Beispiel als Zufallszahl die 2 kommt, dann müssten die Aussagen 1 und 3 angezeigt werden. Manchmal macht er das auch, manchmal wird aber bei der 2 auch die Aussagen 1 und 2 angezeigt beispielsweise.

Oh, ja, das ist schon ein Problem.
Der Effekt ist nämlich, dass zwar anfänglich eine Zufallszahl generiert wird, diese meinetwegen testweise angezeigt wird, wird genau diese Zahl in der Datenbank gespeichert.
Durch weitere Klicks in der Gruppe ändert sich diese aber, was weder angezeigt noch in der Datenbank gespeichert wird, sondern nur die Relevanz der folgenden Fragen beeinflusst.
Soll heißen, es gibt dann keinen Zusammenhang zwischen der anfänglich angezeigten und der aktuell benutzten Zufallszahl.
Daher ist die Absicherung über {if(is_empty(zufall),rand(x,y),zufall)} sehr wichtig; insbesondere, da die Generierung der Zufallszahl in derselben Gruppe geschieht.
Zumindest solltest Du diese in einer separaten Gruppe erzeugen. Wenn dann der Teilnehmer nicht zurückgehen kann, wird er diese Gruppe nicht mehr betreten können; dadurch gibt es dort keine weiteren Klicks und die Zahl ändert sich dann auch nicht.

Dies ist übrigens dasselbe Verhalten wie das einer Zufallszahl in Excel (probiere es dort einmal aus)

Wie kommst Du denn auf die Idee, die Zahlen erst nach der Frage, on welcher sie benutzt werden, zu generieren?

Joffm

Hier korrigiert zurück.
 

Hallo,
ich habe mich bei der vorherigen Antwort etwas in der Formulierung vergaloppiert und missverständlich ausgedrückt.
Dafür ist wenigstens meine Beispielstudie völlig korrekt.
Aber prinzipiell ist es so,

Du kannst dies ja auch sehr leicht überprüfen, indem Du die Umfrage aktivierst, diese Frge beantwortest und dann in der Antworttabelle die beantworteten Teilfragen mit der letztendlich gespeicherten Zufallszahl vergleichst.

Man könnte natürlich sagen
"Es ist doch völlig egal, welche Zufallszahl im Datensatz steht. Wichtig ist doch nur, dass zwei Items jeder Gruppe angezeigt werden. Welche zwei es waren, sieht man ja später in den Daten".
Für die Auswertung ist der Wert der Zufallszahl schließlich völlig irrelevant.

Joffm