Hallo! Ich versuche, ein Problem mit meiner Umfrage zu lösen - dem Teilnehmer/der Teilnehmerin sollten verschiedene Fragegruppen auf der Grundlage des Geschlechts und einer Zufallszahl gezeigt werden.

Meine erste Frage (Group1) verwendet die Gleichung {rand(1,2)}, um dem/der TeilnehmerIn eine Zufallszahl zuzuweisen, entweder 1 (Foto) oder 2 (Video). Bei der nächsten Frage (sex3) muss der/die TeilnehmerIn sein/ihr Geschlecht auswählen (w=1, m=2). Im Anschluss an die Fragen habe ich 4 Fragengruppen erstellt, die wie folgt angezeigt werden sollten: Gruppe 1 (w, 1), Gruppe 2 (m, 1), Gruppe 3 (w, 2) und Gruppe 4 (m, 2). Damit beabsichtige ich, dem Teilnehmer nur eine der vier Gruppen anzuzeigen.

Für die den jeweiligen Gruppen zugeordneten Fragen habe ich die folgenden Relevanzgleichungen verwendet:
Gruppe 1: ((sex3 == 1 && Group1 == 1))
Gruppe 2: ((sex3 == 2 && Group1== 1))
Gruppe 3: ((sex3 == 1 && Group1== 2))
Gruppe 4: ((sex3 == 2 && Group1== 2))

Aus irgendeinem Grund wählt die Umfrage die Fragegruppen korrekt nach dem Geschlecht aus, berücksichtigt aber nicht die in Group1 erstellte Zufallszahl.

Ich habe mich recht ausführlich mit diesem Forum beschäftigt, konnte aber keine Lösung für mein Problem finden. Weiß jemand hier, was die Ursache dieses Problems ist? Ich wäre wirklich dankbar, wenn mir jemand helfen könnte

Um es ein wenig einfacher zu machen, habe ich die lss-Datei mit den 4 Fragegruppen angehängt:




Vielen Dank im Voraus!!
Meine Version: LimeSurvey 3.22.9

Ach, Gott,
jetzt haben holch und ich Dir im englischen Teil geantwortet, und jetzt sehe ich, dass Du ein Doppel-Post gemacht hast.
Dies sehen wir aus genau diesem Grund gar nicht gerne.
Akzeptiert wird es eigentlich nur, wenn zunächst im muttersprachlichen Forum gepostet wurde, und dann nach einiger Zeit keine Reaktion erfolgt.
Du kannst davon ausgehen, dass alle, die hier im deutschen Teil aktiv sind, z.B. holch, jelo, ich, auch im englischen Teil lesen und antworten.
Dabei ist natürlich klar, dass muttersprachlich manches einfacher, schneller, verständlicher erklärt werden kann.

Also:
Das Hauptproblem wird im englischen Teil beantwortet.

Ich erwähnte, dass die Vervierfachung aller Fragen unnötig ist. Nötig ist nur die getrennte Anzeige der Photos/Videos.
In SPSS benötigst Du die Struktur sowieso in dieser Art, wenn Du z.B. t-Tests rechnen willst.
Die Trennvariable ist dann die Gruppenzugehörigkeit.

Außerdem solltest Du wirklich daran denken, Quoten zu setzen, um nicht passende Respondenten rauszuschmeißen.

Und eine nicht so überladene Darstellung - alle Fragen auf einmal auf dem Bildschirm. Mich schreckt so etwas ab, und ich würde wahrscheinlich einfach Schluss machen.

Joffm

So, ich habe die ersten Gruppen einmal so strukturiert, wie ich es vielleicht machen würde (ganz ehrlich, ich würde auf jeder Seite nur eine Frage anzeigen)

Gut: Welche Änderungen?
1. Alter
a. Alterklassen werden aufgrund des eingegebenen realen Alters automatisch berechnet.
b. Bei Eingabe eines nicht erlaubten realen Alters fliegt der Respondent raus.

2. Gruppenzugehörigkeit
Aus den beiden Bedingungen (Zufall und Geschlecht) wird ein kombinierter Wert errechnet:
1: weiblich - Zufall==1
2: männlich - Zufall==1
3: anderes - Zufall==1
4: weiblich - Zufall==2
5: männlich - Zufall==2
6: anderes - Zufall==2
Dies erleichtert später in SPSS die Analyse, Du hast bereits eine eindeutige Trennvariable. (Klar, könnte man auch mittels eine einfachen "RECODE" in SPSS machen, aber warum, wenn es doch schon hier geht)

3. Es gibt nur noch eine einzige Fragenbatterie; nur das Photo/Video wird aufgrund der Gruppe entsprechend eingeblendet.
Dabei wird bei Videos der Weiterbutton versteckt; nach Ende des Videos wird automatisch zur nächsten Seite gegangen.
Bei Photos ist ein Timer eingebaut, der nach 5 Sekunden zur nächsten Seite geht (natürlich anpassbar)

4. Frage 17 (Kaufwahrscheinlichkeit) ebenfalls als Matrix angezeigt; damit ist das Layout ähnlich wie bei der Vorfrage, und es gibt weniger Brüche.

5. Device
Dies kann man vom System feststellen lassen. Ich habe in dieser Frage einmal sehr viel angezeigt; im Grunde könnte man reduzieren auf
Mobile: Ja oder Nein
Bildschirmgröße
Nur um zu zeigen, was geht.

Um die letzten drei Gruppen habe ich mich ansonsten nicht gekümmert.

Mir ist aber noch aufgefallen, dass Fragentexte einmal linksbündig sind, ein andermal zentriert.
Und auch gibt es Größenänderungen; manchmal <h2>, meistens <h3>.
Das mag vielleicht Gründe haben; nur, wenn der Respondent diese nicht kennt, wird er denken, dass schlampig programmiert wurde, und die gesamte Studie nicht mehr ernst nehmen.

Auch weiß ich nicht, ob in Eurem Theme <h2> und <h3> kleiner sind, aber in den Standardthemes ist <h2> schon sehr groß, und es erschlägt einen, gerade, wenn mehrere Fragen auf einer Seite sind.

Wie gesagt, es ist ein Vorschlag.
Im Grunde kannst Du machen, was Dui willst.

Bis dann
Joffm

Vielen lieben Dank für die rasche Hilfe.
Deine Überarbeitung hat mich wirklich gerettet!

Noch eine Frage bezüglich der Quote - mein Fragebogen ist mittlerweile online, habe Quoten gesetzt und ich Limits eingetragen. Dennoch wurden diese teilweise um 10 Personen überschritten. Wie ist denn das möglich?

Okay,
ich gehe davon aus, dass Du die Quoten richtig gesetzt hast; hast Du ja sicher getestet.

Aber diese Überquote kannst Du im Grunde nicht verhindern.
Stell Dir einfach das Procedere vor.
Die Quote sei auf "50 Personen" eingerichtet.
Du hast bereits 48.
Nun starten 5 Personen mehr oder weniger gleichzeitig die Umfrage.
Die Quote lässt alle durch, da ja

• erst 48 completes vorhanden sind
• erst wenn ein Respondent den Fragebogen abschließt, er zu dieser Quote hinzugerechnet wird
• die Umfrage kann ja nicht vorher wissen, ob nicht irgendeiner davon wegen einer anderen Quote herausfliegt, oder einfach keine Lust mehr hat

Wenn also unsere hypothetischen 5 durch sind, alle auch richtig beendet haben, dann hast Du 53. Aber der Nächste dann fliegt raus.
Dies ist natürlich immer dann der Fall, wenn die Stichproben sehr klein sind.
Leute aus einem Panel antworten in der Regel sehr schnell, um eben nicht wegen "QuotaFull" rauszufliegen, und die paar Euro zu kassieren.
Und auch die Länge des Fragebogens ist ein Kriterium. Wenn jeder 1 Stunde daran sitzt, ist die Gefahr größer, als wenn man in 5 Minuten durch ist.
Aber Du brauchst ja auch eine Überquote.
Ein paar "Schwachmaten" gibt es immer, die Du aus Qualitätsgründen wieder rausschmeißen musst.
Da seien genannt
"Speeder" (die die Daten ganz schnell, zu schnell reinhauen)
"Justifier" (die sich auf einen Skalenpunkt einschießen, also z.B. alles "sehr gut")
"Happy Clicker" (Gegenteil von Justifier, klicken halt mal hier, mal da)

Eine Überquote vermeiden kann mann schlecht. Bei einer geschlossenen Umfrage kann man die Einladungen sehr langsam - über einen längeren Zeitraum hinweg - verschicken.
Bei offenen - schwierig.

Joffm

Eine Überquote vermeiden kann mann schlecht

Das war - hoffe ich - keine Freudsche Fehlleistung.

frau kann das nämlich auch schlecht, und über divers will ich gar nicht reden

Ich merke einfach, dass ich die Tasten schlechter treffe.

Joffm